Streckmetall Fassaden
Streckmetallgitter an der Fassade geben dem Gebäude einen modernen exklusiven Touch. Mit ihren mannigfaltigen Lichtreflexionen heben sie sich deutlich von den anderen Hausfassaden ab. Eigentümern, die die dreidimensionalen Paneele wählen, bieten sie viele Gestaltungsmöglichkeiten und nützliche Zusatzfunktionen.
Zu dem gibt es im Architekturbereich noch zahlreiche weitere Möglichkeiten, wie zum Beispiel Brüstungen, Treppengeländern oder Laden- und Messebau. Auch findet es Anwendung als Sonnen- und Sichtschutz. Sie können hier unter einer Vielzahl von Maschen und Oberflächen wählen und die Zuschnitte auch gekantet oder gerundet erhalten.
Die wichtigste Fakten zu Streckmetall
Als Streckmetall oder Streckgitter bezeichnet man einen industriell hergestellten Werkstoff mit durchbrochener Oberfläche. Je nachdem, welches Messer bei der Fertigung verwendet wird und welche Parameter programmiert werden, entstehen Schnitte unterschiedlicher Lochform und Größe. Darüber hinaus unterscheiden sich Streckmetalle bezüglich ihrer Maschenbreite und Stärke sowie Stegbreite und Stärke.
Das Metallband wird in die Maschine eingezogen, wobei ein spezielles Stanzmesser die Schnitte in jeder Reihe um eine halbe Masche versetzt anbringt und das Blech gleichzeitig gestreckt wird. Mithilfe der modernen Fertigungstechnik lassen sich Maschenlängen von 0,5 mm bis 300 mm erzeugen. Je nach Kundenwunsch wird das Streckmetall für die Fassade mit Rundmaschen, Rautenmaschen, Quadratmaschen, Sechseckmaschen oder Langstegmaschen versehen. Darüber hinaus sind individuelle Muster möglich.
Die üblicherweise für Streckmetalle verwendeten Werkstoffe sind Aluminium und bestimmte Stahlsorten, aber auch Kupfer, Edelstahl und Messing. Allerdings eignet sich nicht jede Metallsorte für jedes Projekt. Nach dem Streckschneiden können Bauteile von maximal 3 mm Dicke noch flachgewalzt werden. Dann haben sie eine glatte Oberfläche. Je nach Maschenmuster und Maß entstehen 4 bis 90 % große Durchlässe. Dank dieser unterschiedlichen Freiflächen lassen sich die Streckmetalle im Fassadenbau für verschiedene Gestaltungen nutzen. Im Architekturbereich verwendet man die vielseitigen Streckgitter zur vollständigen oder teilweisen Verkleidung von Gebäudeaußenseiten, für Balkonbrüstungen oder Zäune. Im Hausinnern findet man sie als Decken- und Heizkörperverkleidungen, Lüftungsgitter und extravagante Möbel.
Vorteile der Streckmetall Fassade
- sie dem Gebäude eine edle futuristische Optik verleihen
- sie eine äußerst hohe Festigkeit und Stabilität haben (gestreckte Metalle lassen sich nur schlecht verbiegen)
- sie sich ohne Festigkeitsverlust auf beliebige Größen zuschneiden lassen
- sie keine Schwachstellen wie beispielsweise Schweißnähte haben
- sie sich je nach gewähltem Metall und Maschenmaß entsprechend weiterverarbeiten lassen
- sie unverwüstlich sind
- sich damit kleine und große Flächen gleichermaßen verkleiden lassen
- sie flexible Lösungen zulassen, die auf die Anforderungen des Bauprojekts abgestimmt werden können wie beispielsweise geringere oder stärkere Verschattung
- sie sich nach Bedarf austauschen lassen, wenn die Optik des Hauses verändert werden soll
- sie einen hervorragenden Schutz vor zu viel Sonne und unerwünschten Blicken bieten
- sie mit der entsprechenden Beschichtung eine bessere Korrosionsbeständigkeit als geschweißte Gitterelemente haben
- sie bereits vom Hersteller mit der gewünschten Veredelung und den passenden Profilen geliefert werden
Positiver Nebeneffekt: Fassaden, die vollständig mit Streckmetallen ummantelt sind, machen das Haus einbruchssicher.
Mit Streckmetall Fassade gestalten
Möchten Sie eine Streckmetall Fassade errichten lassen, werden die vorgefertigten Paneele in Rahmenkonstruktionen mit Einfassprofilen oder Winkeln eingesetzt. Mit diesen lassen sie sich problemlos verschweißen. Je nach Projekt können die modularen Bauelemente natürlich auch mit Schrauben und Nieten auf der Unterkonstruktion angebracht werden. Da sie jeder Witterung standhalten müssen, lässt man sie vor dem Verbauen am besten noch pulverbeschichten, eloxieren oder feuerverzinken. Verwenden Sie Aluminiumstreckgitter für Ihre Fassadengestaltung, können diese wegen ihres geringen Gewichts schneller montiert werden und belasten die Unterkonstruktion nicht so stark wie beispielsweise Stahlgitter.
Bei der Montage achtet man darauf, dass Ihre Streckmetall Fassade wegen der Dreidimensionalität des Werkstoffs insgesamt vier Seiten hat. Weil die Maschen einen bestimmten Neigungswinkel haben, bietet eine Gitterseite eine gute Durchsicht, die andere jedoch einen Sichtschutz. Darüber hinaus beeinflusst die Montageart den Luftdurchlass durch die Stanzschnitte. Möchten Sie nicht das komplette Gebäude mit Streckgitterpaneelen ummanteln, bringen Sie sie nur an einer oder zwei Seiten an. Bei Parkhäusern muss allerdings dabei eine ausreichende Belüftung gewährleistet sein. Die Art der Bearbeitung wird idealerweise auf die Farbe und Struktur der anderen Bauteile abgestimmt.
Ein weniger umfangreiches Projekt ist das Anbringen von Balkongeländerfüllungen aus Streckmetall. Auch hierfür können Sie gekantete pulverbeschichtete oder eloxierte Paneele verwenden. Zur Verkleidung einer an der Fassade hinunterführenden Fluchttreppe eignen sich beispielsweise eloxierte Metallgitter mit breiteren Stegen. Sie lassen sich gut mit selbstschneidenden Schrauben montieren. Umlaufend angebrachte schmalere Gitterpaneele dienen als dekorativer Fassadenschmuck und werden oft mit Nieten an der Unterkonstruktion befestigt. Auf dem Flughafengelände befindliche Gebäude müssen mit Streckmetalllamellen vor Jetstream geschützt werden. Der moderne attraktive Windschutz verhindert gleichzeitig, dass die Rückzirkulation die Flugzeuge beschädigt.